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Weinbrände sind ein hochprozentiges Alkohol enthaltendes Getränk, welches aus gebranntem Wein hergestellt wird. Der Name ist in der EU rechtlich festgelegt und Weinbrände unterliegen auch besonderen Auflagen. Der richtige Weinbrand ist ein Genuss für Feinschmecker und auch in Pralinen wird er gerne hinzugefügt.
Der Begriff „Weinbrand“ unterliegt so manchen Auflagen. Weinbrand ist nicht gleich mit dem Begriff „Branntwein“, der auch Destillate aus anderen Produkten als Wein enthält. Laut EU-Definition darf der alkoholische Inhalt von Weinbrand ausschließlich aus Wein stammen.
Der Alkoholgehalt muss
- bei Weinbränden bei zumindest 36% Vol. liegen,
- bei Produkten mit der Bezeichnung „Deutscher Weinbrand“ bei 38% Vol.
Weinbrand – was ist das?
Weinbrand ist die Bezeichnung für ein Destillationsprodukt, welches auf der Basis von Wein hergestellt wird. Die Bezeichnung wird zum ersten Mal im Weingesetz erwähnt. Über den Ursprung der Weinbrände kann man nicht viel sagen, da man nicht wirklich Bescheid weiß wann und wie erstmals Weine gebrannt wurden. Die Kunst der Destillation basiert auf das osmanische Reich im 11. Jahrhundert. Ungefähr seit dem 15. Jahrhundert werden Spirituosen in Europa produziert und auch verkauft.
Die Produktion von Weinbränden ist einfach zu erklären. Das Basisprodukt ist Wein, welcher nach unterschiedlichen Methoden gebrannt wird. Auch die Anzahl der Brandvorgänge unterscheidet sich und hängt von der Qualität des Destillates ab. Inzwischen haben nahezu alle Länder ihre individuellen Methoden und Verfahren zur Reife entwickelt um sich voneinander differenzieren zu können. Zu den bekanntesten Herstellern zählt man Metaxa, Asbach und Torres. Deren Weinbrände eignen sich ausgezeichnet als Digestif oder für einen besonderen Abend vor dem Karmin. Viele wissenswerte Details zu Weinbränden und qualitativ hochwertige Vertreter finden Sie auf weinbraende.com.
Die Herstellung
Basis für die Produktion von Weinbrand bildet ein Wein mit einem Alkoholgehalt von acht bis zwölf Prozent und einem höheren Gehalt an Säure. Der Vorgang des Brennens findet in einer Blase statt. Bei der Erhitzung entweichen Dämpfe von Wasser, aus Alkohol und aus unterschiedlichen Aromen. Diese Stoffe fängt über einen Kondensatorring auf, wo sie sich erneut flüssige Konsistenz verwandeln.
Da der Alkohol und die aromatischen Bestandteile bei einer geringeren Temperatur als Wasser verdampfen, erfolgt eine Konzentration dieser Stoffe. Abgesehen davon finden im Zuge der Destillation chemische Reaktionen durch die Hitze und das Material der Blase statt. Deshalb entstehen flüchtige Aromen, welche den Geschmack Brandweins beeinflussen.
Weshalb wird doppelt gebrannt?
Es finden stets zwei Branddurchgänge statt. Bei dem ersten wird der Wein langsam aufgeheizt, um die Stoffe schonend zu behandeln. Bei dem folgenden Feinbrand wird der „Mittellauf“, das Herz des Weinbrandes, vom Vor- und Nachlauf abgetrennt. Dieser Anteil des Brands besteht aus einer klaren Flüssigkeit mit einem Alkoholgehalt von 70 % Vol. Er wird in Holzfässern aus Steineiche eingelagert, wodurch er im Laufe der Zeit Bukett- und Aromastoffe ausbildet und eine bernsteingelbe bis topasbraune Färbung bekommt. Durch die Zeit der Lagerung verdunstet der Alkohol stärker als Wasser, dadurch reduziert sich der Alkoholgehalt der Flüssigkeit.
Bevor sie angeboten werden dürfen, müssen die Weinbrände mindestens ein halbes Jahr lang in Fässern aus Eichenholz gelagert werden. Sind diese Fässer größer als 1.000 Liter, sind es sogar mindestens ein Jahr. Die Bezeichnung „Alter Weinbrand“ ist ein Garant für mindestens ein Jahr Lagerung im Holzfass. Die Bezeichnung V.S.O.P. (Very Superior Old Pale) wird dann verwendet, wenn der Weinbrand zumindest vier Jahre Lagerzeit in Holzfässern verzeichnen kann.
Der Genuss
Das Genießen von Weinbränden erfolgt auf Eis nach einer Mahlzeit. Das erste Bukett verflüchtigt sich rasch, daher sollte er direkt vor dem Konsum eingeschenkt werden. Das zweite Bukett entfaltet sich langsamer und ist nicht so rasch verflogen.
Deshalb servieren Feinschmecker die Weinbrände in Schwenkgläsern, die sie immer unter der Nase herum kreisen lassen. Dabei sollte man das Glas nicht mit der Handfläche anwärmen, weil die flüchtigen Aromen rasch verfliegen. Die optimale Temperatur für Weinbrände beträgt 16 – 18 °C.