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Siebträgermaschine oder Kaffeevollautomat – Welches Gerät kann mehr?
Wenn Sie gerne Kaffee trinken, dann werden Sie früher oder später vor die Frage nach der passenden Kaffeemaschine gestellt. Ob eine Siebträgermaschine oder ein Kaffeevollautomat besser für Sie geeignet ist, kommt in erster Linie auf ihr individuelles Verhalten und Ihre ganz persönlichen Ansprüche an. Einige Unterschiede gibt es in jedem Fall.
Welche Variante ist besonders praktisch im Alltag?
Hier gewinnt zweifellos der Kaffeevollautomat. Hier können Sie sich Ihren morgendlichen Kaffee mit einem einzigen Knopfdruck zubereiten. Beim Siebträger müssen Sie hingegen zuerst einmal die Kaffeebohnen mahlen, um das fertige Pulver anschließend in den Siebträger zu füllen. Bereits an dieser Stelle kann einiges schiefgehen. Das Pulver darf weder zu fein noch zu grob gemahlen sein. Außerdem müssen Sie genau die richtige Menge an Druck ausüben, um das Pulver anzudrücken – ansonsten läuft der Kaffee zu schnell oder zu langsam durch und schmeckt entsprechend wässrig. Wenn Sie keine Lust haben, sich am frühen Morgen so intensiv mit der Kaffeemaschine auseinanderzusetzen, dann sollten Sie sich für einen Vollautomaten entscheiden.
Siebträger liegt in Sachen Wartung deutlich vorn
Wenn es um die Arbeiten geht, die regelmäßig anfallen, dann ist der Siebträger hier deutlich unkomplizierter. Im Prinzip genügt es bei dieser Variante völlig, wenn Sie den Träger nach jeder Benutzung gründlich vom feuchten Kaffeepulver befreien und die Maschine alle paar Wochen entkalken. Hier gibt es keine festen Intervalle. Sie sollten stattdessen darauf achten, dass die Maschine eine eigene Anzeige mitbringt, welche leuchtet, wenn das Gerät entkalkt werden muss. Sofern Sie auch heiße Milch zubereiten oder die Milch aufschäumen, werden die entsprechenden losen Teil nach der Benutzung heiß ausgespült. Mehr gibt es hier allerdings nicht zu tun.
Beim Vollautomaten ist die regelmäßige Pflege schon deutlich aufwendiger. Weil die Bohnen erst in der Maschine gemahlen werden, fällt im Inneren des Gerätes viel schwarzer Staub an. Da dieser zudem auch noch leicht fetthaltig ist, entstehen auf diese Weise auf Dauer hartnäckige Verschmutzungen. Es genügt daher nicht, die Maschine oberflächlich abzureiben. Stattdessen sollten Sie diese so gut es geht auseinandernehmen und mit Spülmittel und heißem Wasser alle Stellen gründlich reinigen. Weil sich Feuchtigkeit im sogenannten Trester sammelt, kann es hier zu einer Bildung von Schimmel kommen, sofern dieser nicht regelmäßig geleert und gereinigt wird. Falls Sie auch Milch verwenden, muss das entsprechende System am besten täglich gereinigt werden – ansonsten können sich Bakterien bilden, die alles andere als gesundheitsfördernd sind.
Der Geschmack ist entscheidend
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das gilt insbesondere für den Kaffee. Aus diesem Grund ist die Frage nach dem besseren Geschmack gar nicht so leicht zu beantworten. Da die Bohnen bei beiden Geräten zuerst gemahlen werden und das Pulver deshalb entsprechend frisch ist, kann mit beiden Varianten wohlschmeckender Kaffee gekocht werden. Allerdings wird beim Siebträger das gemahlene Pulver mit einem besonders hohen Druck gepresst. Auf diese Weise wird der Kaffee sehr aromatisch. Hinzu kommt, dass Sie bei einem Siebträger selbst entscheiden können, wie dicht das Pulver im Träger gepresst wird und wie fein die Bohlen gemahlen werden. Auf diese Weise lässt sich der Geschmack des Heißgetränks besser beeinflussen als bei einem Vollautomaten, der in der Regel wenige vorgefertigte Programme anbietet. Sofern der Siebträger fein eingestellt wird, gewinnt diese Variante in Sachen Geschmack, wenn der Kaffee mit dem Ergebnis aus einem Standard-Vollautomaten verglichen wird. Zudem ist der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee beim Siebträger intensiver.